Mit der neuen Microsoft Smart Surface Camera zeigt die Hardware-Abteilung des Software-Giganten, was heutzutage in Sachen Webcam aktuell möglich ist.
Wichtigstes Designkriterium ist mit Sicherheit, dass in der Kamera ein wirklich leistungsstarker Bildprozessor eingebaut ist. Dieser sorgt nicht nur für die üblichen Bildoptimierungen, sondern findet selbstständig Personen und erkennt Situationen. KI steht für künstliche Intelligenz und ist offenbar ein wichtiger Trend bei den Webcams.
Auf diesem Blog habe ich schon hier und hier über Smart Cameras gesprochen, daher brauche ich mich hier nicht zu wiederholen.
Technische Daten:
Die Kamera ist in einem massiven Gehäuse aufgebaut und enthält einen 12-Megapixel Sensor. Mit der Auflösung von 4000*3000 stehen ausreichend Pixel bereit um direkt in der Kamera ein 4K Bild zu errechnen. Die Optik hat offensichtlich einen viel größeren Aufnahmewinkel als man vermuten würde. Ich nehme an, dass damit viel mehr von der Umgebung aufgenommen wird, als dann schlußendlich im Bild zu sehen ist. Die Kamera erfasst im wahrsten Sinne des Wortes die Umgebung.
Die Hauptaufgabe des Bildprozessors ist es, die Anzahl der Personen zu erfassen. Damit können dann erweiterte Funktionen wie People Count, Speaker Tracking oder Smart Framing realisiert werden. Aufgrund des extremen Weitwinkel-Objektivs ist die Entzerrung des Bildes ebenfalls sehr wichtig. Dabei wird die Positionierung der Kamera auf der Oberseite des Surface Hub automatisch berücksichtigt.
Demo Video
Am einfachsten sieht man sich das selbst an, daher hier das offizielle Video:
Mit EUR 880,- Listenpreis ist die Microsoft Smart Surface Camera wahrlich kein Geschenk, aber im Vergleich zu Mitbewerbern wie Huddly auch wieder nicht so schlimm. Vorallem, wenn man bedenkt, dass die Kamera ja explizit nicht für normale PCs, sondern nur für das Surface Hub gebaut ist. Und das kostet bekanntlich ja auch nicht gerade wenig.