Nachdem wir alle jahrelang über Digitale Transformation geredet haben, Bücher gelesen und Konferenzen besucht haben, hat uns COVID19 binnen weniger Wochen in eine neue Realtität katapultiert.
Ein Zitat beschreibt es perfekt:
„We’ve seen two years’ worth of digital transformation in two months.“
Microsoft CEO Satya Nadella
Präziser kann man es einfach nicht sagen, knapp und doch so aussagekräftig. Dieses Zitat stammt von Microsoft und fiel im Zuge eines Earning Calls im April 2020. (Quelle)
Viele Leute haben sich jahrelang den Mund fusselig geredet. Der Erfolg war überschaubar. Nun aber sorgt eine Krise in kaum vorstellbarer Dimension dafür, dass die Digitale Transformation blitzartig Realität wird.
Push vs. Pull-Effekt
Diese hohe Geschwindigkeit sorgt aber auch für neue Herausforderungen.
Viele sogenannte Experten konnten jahrelang praktisch ungestraft über die Digitale Transformation dozieren. Das Risiko, dass sie ihre Theorien in die Praxis umsetzen müssen, war überschaubar. Man konnt also ordentlich PUSHEN.
Aber was passiert nun? Die Kunden verlangen plötzlich aktiv nach Unified Communication, nach Video Meetings, nach Home Office, nach dezentralen Teams, nach der Cloud. Ein klassischer PULL-Effekt also. Und der ändert so Einiges.
Digitale Transformation braucht Profis
Jetzt trennt sich die Spreu vom Weizen quer durch alle Stakeholder Levels.
Jetzt müssen die Hard- und Software-Anbieter plötzlich liefern und Ihre Heile-Welt Versprechen einlösen, dass ja alles so einfach ist.
Nun sind inhouse IT Teams gefordert, den Flohzirkus aus oft heterogen Systemen zu administrieren und die User an Board zu bekommen.
Nicht zuletzt aber sind jetzt auch Consulter sind gefragt, die nicht nur IT-Nerds sind und von der Digitalen Transformation erzählen, sondern echtes Verständnis von „How to Run a Business“ haben.
Jetzt werden Leute gebraucht, die die Ärmel hochkrempeln können und wollen.
Spannende Zeiten eigentlich, finden Sie nicht? Ich bin bereit.